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Der Bildschirm eines Laptops zeigt das Bild einer Hundeschnauze

Hautpilze ganzheitlich behandeln

Wissen

Eine meiner Hörerinnen hätte gerne gewusst, ob man Pilzinfektionen der Haut bei Hund & Katze auch pflanzlich behandelt werden können. Im Internet findet man dazu Empfehlungen für lokale Behandlungen mit Apfelessig, Teebaumöl oder anderen ätherischer Öle. Interessant ist aber die Frage, ob lokale Behandlungen überhaupt die beste Möglichkeit sind, um einer Hautpilz-Infektion Herr zu werden. Hautpilze ganzheitlich behandeln kann man auf jeden Fall.

Links zu empfohlenen NEMs:

Hier findest du viele Produkte, die das Immunsystem unterstützen. Besonders empfehle ich in diesem Fall das Imun Cat/Dog, Vetilan Colostrum oder Derma Cat/Dog

Warum bekommen Hunde & Katzen Hautpilz-Infektionen?

Hautpilzsporen sind ubiquitär – das bedeutet, dass sie so gut wie überall vorkommen. Trotzdem bekommen nicht alle Hunde und Katzen eine Hauterkrankung, wenn sie mit diesen Sporen in Berührung kommen.

Wie fast bei jeder Infektion, liegt es am Immunsystem, ob ein Tier erkrankt oder nicht.

Natürlich liegt es zu einem gewissen Teil auch an der Menge der Pilzsporen und ob schon kleine Hautverletzungen da waren oder nicht.

Auffallend ist, dass gerade Junge Tiere am häufigsten betroffen sind. Nicht immer, aber oft gerade nach Impfungen, die das Immunsystem naturgemäß beschäftigen.

Aber auch schlechte Haltungsbedingungen, Nahrungsmängel etc. können eine Rolle spielen.

Häufig sind Katzen stille Träger, erkranken selbst nicht, übertragen die Infektionen aber auch auf ihre Besitzer.

Wie erkenne ich einen Hautpilz?

Auf dem Bild siehst du am Nasenrücken eine beginnende Hautpilz-Infektion.

Bei Tieren erkennt man eine Pilzinfektion nicht immer leicht ohne Laboruntersuchung. Es gibt eben auch andere Hauterkrankungen, die ein ähnliches Bild machen können.

Meist findet man eine haarlose runde Stelle, die sich mit der Zeit vergrößert. Der Juckreiz ist fast immer wesentlich geringer, als wir das vom Menschen kennen.

Nicht alle Pilzarten können auch den Menschen befallen. Speziell die Microsporum-Arten sind aber sehr ansteckend und verursachen beim Besitzer rote juckende stellen, die sich bei Kontakt mit anderen Körperstellen rasch ausbreiten.

Das Labor kann aus einer Probe von Hautschuppen und Haaren den Hautpilz anzüchten und so auch die Art differenzieren.

So werden Hautpilze in der konventionellen Medizin behandelt

Bei leichten Infektionen wird in der Regel vorerst lokal mit Salben oder Gels behandelt. Der Wirkstoff hemmt das Pilzwachstum und das Immunsystem sollten den Rest erledigen.

In vielen Fällen, v.a. bei schweren Infektionen reicht die lokale Behandlung aber nicht aus und es müssen Tabletten oder Lösungen eingegeben werden. Diese Präparate sind recht leber-toxisch, dennoch geht es in manchen Fällen nicht anders. Auch um eine Ansteckung anderer Tiere oder der Besitzer zu verhindern.

So behandle ich Hautpilz-Erkrankungen in meiner Praxis

Wie anfangs erwähnt hängen Pilzinfektionen aber immer auch mit der Funktion des Immunsystems zusammen. Daher sollte zumindest begleitend etwas für das Immunsystem gemacht werden.

Je nachdem wie ausgeprägt und ausgebreitet eine Pilz-Infektion ist, starte ich in der Praxis eigentlich immer homöopathisch. In vielen Fällen klappt das auch gut, das Tier muss aber natürlich unter Beobachtung bleiben.

Warum sollte eine homöopathische Behandlung helfen? Weil die Homöopathie unter anderem auch auf die psychische Ebene wirkt.

Die meisten meiner Hautpilz-Patienten sind Jungtiere, die gerade erst von den Besitzern übernommen wurden. Kurz davor wurden sie meist auch geimpft. Eine psychische Stresssituation ist diese Zeit bestimmt immer für den Welpen und auch bei Impfreaktionen ist die Homöopathie sehr häufig erfolgreich.

Die verwendeten Arzneien sind fast immer unterschiedlich und vom Typ des Tieres abhängig, daher gibt es an dieser Stelle auch keine Empfehlung, weil sie zu 90% bei deinem Tier nicht die richtige Arznei wäre.

Zusätzlich kann man aber zumindest auch mit bestimmten Nahrungsergänzungen das Immunsystem unterstützen. Nur wenn alle Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind, kann das Immunsystem optimal arbeiten. Entsprechende Links findest du oben in diesem Beitrag.

Lokale Anwendungen mit Essigwasser können zusätzlich helfen, möglicherweise auch ätherische Öle. Diese wende ich aber selbst nicht an, da sie in der Regel die Wirkung homöopathischer Arzneien stören. Ätherische Öle sind daher vielleicht eine Alternative zur Homöopathie, aber keine sinnvolle Begleitung.