Verhaltensmedizin
Für 98% aller Verhaltensprobleme bei Hunden ist der Besitzer verantwortlich. Das ist er natürlich nicht mit Absicht, sondern meist aus Unwissenheit um den richtigen Umgang, die Lernphasen und andere wichtige Details der Tierhaltung und -erziehung.
Für die Katze gilt ähnliches, wenn es auch viele Unterschiede zwischen diesen Tierarten gibt und Katzen nicht so leicht durch den Besitzer zu beeinflussen sind. Doch 60% aller Katzen die im Tierschutzhaus landen werden von ihren Besitzern abgegeben, weil sie nicht stubenrein sind.
Studienbeispiel
Leider wissen viele Besitzer nicht, dass gegen beinahe alle Verhaltensprobleme etwas getan werden kann.
Bei nicht stubenreinen Katzen liegt die Erfolgsrate mit homöopathischer Therapie bei 70-80%. Verhaltensauffällige Hunde können mit dem richtigen Training in 90% der Fälle wieder „gesellschaftsfähig“ gemacht werden.
Verhaltensprobleme sind sehr vielfältig und jedes Problem bedarf eines individuellen Vorgehens. Auf den nächsten Seiten finden Sie daher nur einen groben Überblick über einige häufigere Probleme.
Die Therapie
Je nach Problem wird in der Regel zunächst ein Beratungstermin vereinbart. In manchen Fällen (z.B. unsaubere Katzen) rate ich gleich zu einer homöopathischen Anamnese. Gerade bei Hunden ist häufig ein Training nötig. Ich erstelle einen Trainingsplan für Sie, zeige Ihnen worauf sie achten müssen und vereinbare je nach Fall Kontrolltermine mit Ihnen, die je nach Bedarf in der Ordination, bei Ihnen zu Hause oder auf der Hundewiese erfolgen können.
Wenn ein häufigeres Einzeltraining „unter Aufsicht“ angeraten scheint, verweise ich meine Patienten oft zu speziellen Trainern. In ganz seltenen Fällen greife ich auch, mit dem Einverständnis des Besitzers, zu schulmedizinischen Medikamente, wenn Hunde oder Katzen völlig unkontrollierbar sind. Meist ist das aber gar nicht nötig!
Der Unterschied zur Hundeschule
Hundeschulen sind ganz wichtige Einrichtungen, in denen jeder Hund, abgesehen von der Unterordnung – oder was auch immer Sie mit ihrem Vierbeiner dort machen- sehr viel lernt. Vor allem lernt er auch in Anwesenheit anderer Hunde zu folgen – eine ganz wichtige Sache!
Für Problemhunde ist eine Hundeschule aber nicht die richtige Anlaufstelle. Abgesehen davon, dass es ohne Einzeltraining kaum möglich ist, eine Verbesserung zu erzielen, sind Hundetrainer auch darauf spezialisiert Hunden bestimmte Übungen beizubringen. Spezielle Ausbildungen um mit bereits auffällige Hunde zu trainieren, haben sie häufig nicht.