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Der Bildschirm eines Laptops zeigt das Bild von zwei Hundewelpen und einer Impfstoffpalette

Leptospirose (Weilsche Krankheit, Stuttgarter Hundeseuche)

Wissen

Betroffene Tierarten: Hund, Mensch, Wildtiere, Ratten, Mäuse, Rind, Schwein, Pferd.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Hundeseuchen, die durch Viren verursacht werden, handelt es sich bei der Leptospirose um eine bakterielle Erkrankung.

Dies hat zwar den großen Vorteil, dass der Erreger mit einem Antibiotikum wirksam bekämpft werden kann. Allerdings bestehen bei Beginn der Therapie häufig bereits schwere Nieren- und Leberschäden, so dass auch bei dieser Erkrankung eine Impfung die beste Möglichkeit bietet, Ihren Hund vor dieser Krankheit zu schützen.

Leptospiren werden hauptsächlich über den Harn ausgeschieden und über den Magen-Darmtrakt, über Hautverletzungen oder die Bindehäute aufgenommen.
Im Wasser und in feuchten Böden überleben die Leptospiren einige Wochen. Es gibt sogenannte Dauerausscheider, die, ohne selbst deutliche Symptome zu zeigen, Leptospiren bis zu 4 Jahre lang ausscheiden können.
Es gibt verschiedene Typen von Leptospiren, die auch verschiedene Krankheitssymptome verursachen.

Symptome beim Hund:

  • Leptospira icterohaemorrhagiae (Weilsche Krankheit):
    Hohes Fieber, Gelbsucht, Mattigkeit, Fressunlust, Brechdurchfall und Schleimhautblutungen sind die häufigsten Symptome.
  • Leptospira canicola (Stuttgarter Hundeseuche):
    Fieber, Fressunlust, Mattigkeit, Brechdurchfall, Blutungen, Nierenentzündung, Blut im Harn, sowie Austrocknung und Abmagerung
  • Leptospira grippotyphosa: Dieser Typ ist in den letzten Jahren häufigster Erreger der Leptospirose beim Hund. Nicht in allen Impfstoffen ist dieser Typ enthalten.

Symptome beim Menschen: Je nach Leptospiren-Typ kann es zu Fieber, Nierenentzündung oder Entzündungen der Gehirnhäute kommen.

Prognose: Sie hängt hauptsächlich von der Schwere der Nieren- und Leberschädigung ab. Bei schweren Erkrankungen liegt die Sterblichkeitsrate bei etwa 30%.

Behandlung: Neben Antibiotika gibt es je nach Schwere der Erkrankung und den betroffenen Organen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Natürlich kann hier begleitend auch homöopathisch sehr geholfen werden.

Prophylaxe: Eine jährliche Impfung wird allgemein empfohlen. Als Homöopathin freue ich mich allerdings über eine Studie aus Kuba, die gezeigt hat, dass homöopathische Arzneien bei der Leptospirose sehr erfolgreich sowohl therapeutisch, als auch prophylaktisch eingesetzt werden können. Obwohl eine homöopathische Prophylaxe nichts mit einer Impfung zu tun hat (es wird nicht nachweislich eine Antikörperproduktion stimuliert wie bei einer Impfung) getraue ich mich, gestützt auf diese Studie, guten Gewissens statt einer Impfung diese homöopathische Prophylaxe anzubieten. Hier können Sie mehr über die Studie aus Kuba lesen.

Eine individuelle Impfberatung wird in meiner Ordination selbstverständlich immer angeboten. Die Ansteckungsmöglichkeiten können individuell sehr variieren, aber auch Vor- und Nachteile (Impfreaktionen) bespreche ich immer ausführlich vor einer Impfung.