Mambo kommt am 26. Jänner 2017 erstmals zu mir. Er frisst seit dem Vortag nichts – was sehr ungewöhnlich für ihn ist. Außer einem sehr raschen Puls ist klinisch nichts zu finden. Eine Blutuntersuchung bringt dann eine unangenehme Überraschung. Mambo ist zwar erst sechs Jahr alt, leidet aber an einem chronischen Nierenproblem, wie sehr viele Katzen (Kreatinin 2,8 mg/dl). Sicherheitshalber lassen wir noch eine Herz-Ultraschalluntersuchung durchführen, die glücklicher Weise ein gesundes Herz zeigt.
Behandlung
Da wir keine ausführliche Erstanamnese gemacht haben, bin ich bei der Wahl der homöopathischen Arznei nicht sicher, ob sie wirklich gut zu Mambo passt. Doch die Besitzerin berichtet nach Kurzem, dass Mambo wie ausgewechstelt ist. Er tobt in der Wohung herum und war noch nie so aktiv wie jetzt. Der Appetit stimmt auch wieder.
Bisher haben wir noch keine Kontrolle der Blutwerte durchgeführt. Nierengewebe ist ja leider nicht regenerationsfähig, daher kann man keine starken Veränderungen der Nierenwerte unter homöopathischer Behandlung erwarten. Mambos Verhalten zeigt aber, dass er sich deutlich wohler fühlt als vor Behandlungsbeginn und das kann eine Regulationstherapie wie die Homöopathie auf jeden Fall leisten. Der Umstand, dass es Mambo so gut geht, ist für mich als Ganzheitsmedizinerin viel wichtiger, als die genauen Blutwerte. Wir behandeln eben unsere Patienten – nicht die Blutbefunde! Selbstverständlich werden wir die Nierenwerte trotzdem bei Gelegenheit kontrollieren und hier berichten…