Heaven, eine Australien Shepherd-Hündin wurde 2014 geboren.
Mit 4 1/2 Jahren entwickelte sie die Autoimmunerkrankung "Collie Nose Syndrom" (Diskoider Lupus Erythematodes - DLE).
Mit der Zeit breiteten sich die Veränderungen auch auf den Bereich rund um die Augen aus.
Seit Oktober 2019 bekam Heaven daher vom behandelnden Tierarzt Cortison verschrieben, das natürlich auch besserte, allerdings die Symptome nicht völlig zum Verschwinden brachte.
Dies war auch nicht zu erwarten, da Autoimmunerkrankungen ja allgemein als unheilbar gelten.
Ich lernte Heaven am 16. März 2020 kennen - damals war sie seit einem 3/4 Jahr auf Cortison und die Hautveränderungen waren immer noch vorhanden.
Zusätzlich schmierte die Besitzerin täglich mit einem Sonnenschutzfaktor 50 die Nase ein.
Bei der homöopathischen Anamnese versucht man immer auch nach einem Auslöser für die Erkrankungen zu suchen.
Heaven wurde ca. 3 Wochen vor dem Beginn der Probleme gegen Tollwut geimpft. Der Zusammenhang ist natürlich immer nur eine Vermutung. Ein Beweis lässt sich in solchen Fällen nie finden.
Es war für uns aber zumindest ein Anhaltspunkt und gemeinsam mit allen anderen Symptomen, die Heaven in ihrem bisheringen Leben hatte kam ich auf eine selten verwendete Arznei, die Heaven fünf Tage hintereinander bekam.
In die Auswahl der Arznei fließen auch immer das Verhalten, Vorlieben, Abneigungen und alle anderen Besonderheiten des Tieres ein, weshalb es auch keinen Sinn macht solche Verschreibungen aufgrund der Diagnose "nachzuahmen".
Aus diesem Grund nenne ich auch die Arzneinamen nicht. Jeder Collie-Nose-Patient benötigt "seine eigene Arznei". Ein erfolgloses Verabreichen einer falschen Arznei führt meist dazu, dass Tierbesitzer denken, die Homöopathie könne das eben doch nicht.
Zurück zu Heaven:
Ich selbst hörte von Heaven erst im Jänner 2021 wieder, weil ihre Besitzerin mit einem anderen Ihrer Hunde bei mir war.
Im Zuge dessen berichtete sie, dass die Nase von Heaven in kürzester Zeit völlig in Ordnung war und sie sowohl das Cortison als auch den Sonnenschutz nicht mehr benötigte.
Ein neues Foto hat mir die glückliche Besitzerin dankenswerterweise geschickt.
Nelly brachte beim ersten Besuch gerade einmal 2,4 kg auf die Waage.
Sie ist eine meiner mittlerweile unzähligen Patienten, die an chronischen Magen-Darm-Beschwerden und schließlich auch an Allergien litt, bevor sie zu mir kam.
Ihr Herrchen war so nett, sich die Mühe zu machen, mir einen kleinen Bericht des Krankheitsverlaufs zur Verfügung zu stellen. Lesen sie selbst...
"Unser kleine Yorkshire Terrier Dame Nelly wurde am 13. Juni 2020 in Oberösterreich geboren und ist im Alter von 10 Wochen zu uns gekommen. Da sie von Beginn an Probleme mit der Verdauung gehabt hat, haben wir sofort einen Tierarzt aufgesucht. Die Diagnose war damals eindeutig: Giardien. Nach entsprechender Behandlung waren diese rasch beseitigt, aber die Probleme mit der Verdauung haben sich immer wiederholt. Einige Wochen gab es keine Probleme, dann wieder Durchfall, schleimiger Stuhl bis hin zu starkem Erbrechen. Da Nelly normalerweise eine sehr aufgeweckte kleine Hundedame ist, haben wir immer sofort gemerkt, wenn es ihr nicht gut gegangen ist. Wir waren schon Dauergast beim Tierarzt und es wurden immer wieder nur die Symptome behandelt, was eine Zeit lang auch funktioniert hat.
Ende 2021 haben sich dann wieder massive Probleme gezeigt und wir waren wieder einmal beim Tierarzt, da sich Nelly darüber hinaus sehr viel gekratzt hat, obwohl definitiv kein Flohbefall bestand. Der Umstieg auf Diätfutter hat geringfügige Verbesserung gebracht. Die Probleme haben sich in verschiedenen Zeitabständen immer wiederholt und wir waren ehrlich gesagt schon etwas verzweifelt, dass es keine dauerhafte Lösung für das Problem gegeben hat.
Juli 2021 haben wir gemeinsam mit Nelly Urlaub auf einem Dog Camp in Rauris gemacht und haben glücklicherweise ein nettes Ehepaar mit einem kleinen französischen Dogge-Rüden kennengelernt. Da der kleine Kerl ebenfalls schon sehr viele Probleme hinter sich hatte, hatten wir natürlich ein klares Gesprächsthema und wir haben uns intensiv ausgetauscht. Es war schön zu hören, dass sich sein Zustand seit einer individuell abgestimmten Therapie bei Dr. Ines Kitzweger massiv verbessert hat, und wir haben nach unsrem Urlaub sofort einen Termin bei Frau Dr. Kitzweger gebucht. Frau Dr. Kitzweger hat uns dann basierend auf einem Laborbefund einen kompletten Therapieplan zusammengestellt und wir waren glücklich, dass dieser nicht aus starken Medikamenten, sondern ausschließlich aus natürlichen Präparaten bestanden hat. Wir haben uns akribisch an diesen Stufen-Plan gehalten und die Ergebnisse laufend via ZOOM-sessions mit Frau Dr. Kitzweger evaluiert. Auch die Futter-Empfehlungen haben wir natürlich streng befolgt und was soll ich sagen, der Aufwand hat sich allemal gelohnt.
Der Zustand unserer kleinen Nelly hat sich schrittweise verbessert. Heute, knapp 2 Jahre nach der Erstkonsultation bei Frau Dr. Kitzweger ist unsere kleine Nelly ein komplett gesunder und glücklicher kleiner Yorkie. Wir füttern selbstverständlich nach wie vor wie empfohlen und verabreichen auch die entsprechenden Futter-Ergänzungsmittel. Unser aufrichtiger Dank gilt Frau Dr. Kitzweger, die sich wirklich individuell um unseren kleinen Liebling gekümmert hat und wir können Frau Dr. Kitzweger nur wärmstens allen empfehlen, die schon alles versucht haben und nicht mehr weiter wissen. Frau Dr. Kitzweger ist darüber hinaus eine wirklich liebe und nette Tierärztin, was für uns auch sehr wichtig war."
Ergänzend möchte ich hier noch anfügen, dass wir insgesamt vier Termine in monatlichem Abstand zwischen Juni 2022 und Oktober 2022 hatten. Die Therapie bestand dabei aus einer
- individualisierten Darmsanierung aufgrund einer detaillierten Kotanalyse, einer systematischen
- Ausschluss-, Provokations- und Rotations-Diät, sowie einer
- klassisch homöopathischen Therapie.
Im Juni 2023 hatten wir noch einen Abschlusstermin, um wichtige Dinge für die Zukunft zu besprechen, damit einem Rückfall vorgebeugt werden kann.
Minka kam im Juni 2015 zu mir. Sie hatte damals bereits seit 2 Jahren immer im Sommer massiven Juckreiz. Im Juni sah sie jedes Jahr aus, wie eine räudige Katze, weil sie sich ständig schlecken und kratzen musste, bis das Fell am Hals und an den Körperseiten fast vollständig ausgezupft und die Haut blutig und offen war. Sie bekam nun das zweite Jahr fast den ganzen Sommer über Cortison-Tabletten. Die Haut war damit besser, aber Minka war schlapp, trank riesige Mengen und schien an nichts mehr Freude zu haben.
Die Besitzer hatten bereits eine Ausschlussdiät begonnen, gaben dann aber wieder auf, weil Minka nun offensichtlich vornehmlich bei den verschiedenen Nachbarn fraß. Weiter...
Der kleine Bolonka Zwetna lebt in Vorarlberg und wurde mir im November 2015 bei einem Besuch im schönen Ländle vorgestellt. Damals war er gerade einmal 9 Monate alt und ein wahrer Wirbelwind. Was sein Frauchen aber besonders beschäftigte war, dass er immer wieder Durchfall hatte, schlecht fraß und irgendwie ziemlich "unrund" wirkte. Er konnte sich auf nichts konzentrieren, war extrem schnell abgelenkt und folgte nur dann, wenn es ihm gerade in den Kram passte.
Seit drei Tagen hatte er gerade wieder einmal Durchfall. Vom lokalen Tierarzt hatte er ein übliches Diätfuttermittel bekommen. Damit war es jetzt etwas besser. Aber die Besitzerin wusste schon, dass diese Besserung nur kurzfristig sein würde. Der Durchfall hatte schon knapp nach der Übernahme vom Züchter begonnen, und Husten war auch ein leidiges Thema, das immer wieder kam. Weiter...
